Stefan Birghan (links im Bild) und Rainer Feike (rechts im Bild) vom borgn-Team

Eine Plattform für Nachbarn

Verleihnix hat hier nichts verloren: www.borgn.de

Leihen Sie sich doch mal ein Lächeln!

Beim einen steht in der Garage, was der andere gerade brauchen könnte. Die neue Internetplattform borgn.de bringt gemeinsam mit der Nachbarschaftsbank die Menschen aus der Region zusammen. Die, die verleihen. Und die, die leihen! Die Registrierung ist kostenlos!

Die Onlineplattform borgn.de greift aktuelle Trends sehr charmant auf. Und ist damit zu einem wichtigen Baustein für die regionale Nachbarschaftshilfe auf nachbarschaftsbank.de geworden.

Sharing Economy, das gemeinsame Nutzen sonst ungenutzter Ressourcen, Do-it-yourself und Minimalismus sind echte Megatrends.

Stefan Birghan war von Anfang an mit dabei, als borgn.de im Rahmen eines sogenannten Hackathons entstanden ist. Die Idee hinter borgn: warum nicht Gegenstände von der Bohrmaschine bis zur Hüpfburg den Nachbarn zum Ausleihen bereitstellen?

Das borgn-Team bei der Arbeit

„Vertrauen ist die Grundlage bei unserer Plattform. Um das zu gewährleisten, arbeiten wir stetig daran, hilfreiche Features, wie Bewertungen, bedienerfreundlich einzubinden.“

Rainer Feike (CTO von borgn)

Je mehr Menschen die Plattform nutzen, desto mehr Gegenstände finden sich darauf – und alle, das ist das spezielle Extra von borgn, sind bis zu einem Zeitwert von 1.000 € versichert. Die Versicherung gilt nur für Leihen von Privat zu Privat – also unter Nachbarn.

Die Umsetzung war durchaus herausfordernd. Mit Profientwicklern aus Stefans Umfeld im Team, unzähligen Gesprächen mit potentiellen Nutzern und einem Extra, das Mitwettbewerber im Online-Anzeigenmarkt sonst nicht bieten, war letztlich klar, dass der Prototyp aus dem Hackathon zu einem echten Start-up heranreifen muss.

"Wir lernen jeden Tag dazu“, sagt Stefan vom borgn-Team.

Im Juli 2019 war es soweit: Stefan wurde zu einem CEO von borgn und das Dreierteam mit Rainer Feike (CTO) und Gerd Müller (CSO) wagte den Markteintritt.

Das vielleicht ausgefallenste Angebot war bisher ein Brautkleid. „Wobei ich die Idee toll finde, andere am schönsten Tag im Leben zu unterstützen, anstatt das Kleid im Schrank verstauben zu lassen“, freut sich Stefan. Und borgn hat auch einen Umweltaspekt.

Die Produktion einer Bohrmaschine erzeugt beispielsweise 28 kg Kohlenstoffdioxid.

Durch das Verleihen werden so auf kleinster Ebene schon Emissionen und Ressourcen eingespart. „Außerdem kann durch Leihen getestet werden, ob ein Artikel zu mir passt. Das vermeidet Fehlanschaffungen.“

Von der Idee zum Start-up

Auf unsere Frage, ob Stefan Birghan auf der eigenen Plattform schon etwas ausgeliehen hat, lacht er: „Ja natürlich! Eine Spielzeug-Rennbahn für meine Kids. Und eine Nietzange für mich zum Basteln“ und fährt fort „Achtung, Werbung! Aktuell steht meine Playstation mit tollen Retro-Games zum Verleih.“

Jetzt Nachbar werden!

Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!

Diese Geschichten könnten Sie auch interessieren:

Reparieren statt wegwerfen

In der Gemeindehalle Nersingen treffen sich jeden Monat ehrenamtliche Tüftler, um kaputte Gegenstände wieder in Schuss zu bringen. Über die sinnvolle Beschäftigung freuen sich Jung und Alt.

Mehr erfahren

Faszinierende Fundgrube

Mit beeindruckender Hingabe halten die Mitglieder des Vereins der Vöhringer Stadt- und Industriegeschichte die Vergangenheit am Leben. Dabei erzählen die faszinierenden Fundstücke der Sammlung eine ereignisreiche Geschichte.

Mehr erfahren

Mit festem Sitz im Sattel

Als Ausbildungsbeauftragte kümmert sich Daniela Wohlketzetter seit 2013 um die Koordination, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit des RFV Weißenhorn. Dabei liegt ihr die Jugendarbeit besonders am Herzen.

Mehr erfahren