Nachbarn: Sonja und Markus Knecht, Plasma Plus GmbH

Das Zeug zum Werkzeug

Die Nachbarschaft ganz präzise

Werkzeuge für die Ewigkeit

In Familienunternehmen weht ein besonderer Macherwind – so auch bei der Plasma Plus GmbH von Markus und Sonja Knecht. Dort trifft moderne Technik auf bodenständige Tüftler und hochwertige Beschichtung auf Werkzeuge, die die Industrie von morgen formen.

Bei der Plasma Plus GmbH geht der Blick ins Detail. Hier werden Werkzeuge für die unterschiedlichsten Branchen beschichtet und einsatzbereit gemacht –

von filigransten High-End-Zerspanungswerkzeugen bis hin zu groben Abwälzfräsern für die Zahnradherstellung.

Die Gesichter hinter dem Unternehmen sind Markus und Sonja Knecht, die die Plasma Plus GmbH „mit der Intention einer Unternehmensphilosophie flacher Hierarchien und gemeinsamen Tuns“ gegründet haben.

Etwas mit Bestand zu schaffen, war von Anfang an der Anspruch. Fast schon bildhaft dafür steht der Gang durch die Produktionshallen des Unternehmens, in denen tausende beschichtete Werkzeuge fertig zur termingerechten Auslieferung mit dem eigenen Pickup- Service bereitstehen – jedes einzelne mit dem Auftrag, Dinge mit Bestand zu formen.

„Das fordert auch uns immer mehr dazu heraus, laufend neue und widerstandfähigere Beschichtungen zu entwickeln“, berichtet Markus Knecht. Und erinnert sich gern an die Worte, die ein Branchenkollege ihm kurz nach der Gründung der Plasma Plus GmbH mit auf den Weg gab: „Herr Knecht, wenn Sie sich mit Ihrer Idee nicht ganz blöde anstellen, werden Sie genug Arbeit haben.“

Vielfalt ex machina
Im beschaulichen Dettingen an der Iller beschichtet das Unternehmen schwerpunktmäßig Zerspanungswerkzeuge, baut Anlagen für die Vor- und Nachbehandlung von Werkzeugen und entwickelt das eigene Beschichtungsportfolio kontinuierlich weiter –

denn die Branchen und Werkzeugbedarfe wachsen schnell.

Vor allem der Maschinenbau hat in den letzten Jahren an Zuwachs gewonnen, ebenso die Luftfahrt

Von A wie Anlage bis Z wie Zerspanungswerkzeug
Genug Arbeit haben Markus und Sonja Knecht mit ihrem Unternehmen definitiv. Sie leitet die Verwaltung, er die technische Produktion. Klare Aufgabenteilung ist wichtig bei der Auftragsbandbreite, die in den Produktionshallen herrscht:

Die Werkzeugabnehmer reichen vom kleinen 1-Mann-Betrieb bis zum Weltkonzern aus Asien oder Europa.

Bemerkenswert ist, dass bei der Plasma Plus GmbH alles aus einer Hand kommt. „Wir haben eine extrem hohe Fertigungstiefe, da wir nicht nur ein Produkt herstellen“, erklärt Markus Knecht, „sondern dazu auch gleich die Anlagen, die das Produkt fertigen.“

Technisch versiert in die Zukunft
Das Ingenieursgeschick, mit dem Knechts unter ihrem Firmendach den Bau von Beschichtungsanlagen und die Beschichtung selbst vereinen, passt zum Firmenstandort im tüftelfreudigen Schwaben. Doch auch hier ist es nicht immer leicht, Nachwuchs für die Branche zu finden. „Deshalb investieren wir sehr viel Zeit und Know-how in die betriebsinterne Schulung und Weiterbildung. In unserem Unternehmen ist der Stellenwert von Fortbildungen sehr hoch“, so Markus Knecht.

Das sei besonders wichtig „bedingt durch die spezielle Branche der PVD-Technik, zu der es kaum Ausbildungsstellen bzw. Studiengänge gibt“. PVD-Beschichtungen sind außergewöhnlich schnell und präzise und resultieren in besonders langlebigen Werkzeugen. Das macht sie zu einer sehr zukunftstauglichen Lösung.

Nachhaltig zerspant es sich besser
Dass Markus und Sonja Knecht an die Zukunft denken, ist auf dem Gelände der Plasma Plus GmbH bemerkbar.. „Wir investieren in erneuerbare Energien und gehen neue Wege in der Anlagenkühlung.

Die Prozessabwärme binden wir in die Technik der Halle mit ein und versuchen so, Energie zu sparen“, berichtet Markus Knecht.

„Auch in der Verpackungs- und Transportorganisation setzen wir auf Müllvermeidung und Nachhaltigkeit in Form von wiederverwendbaren Verpackungen der Werkzeuge.“ Und so ist eines wohl gewiss – neben der Arbeit gehen Knechts auch die Ideen zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens nicht aus.

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