Nachbar: Steffen Fromm, Vorstand der VR-Bank Neu-Ulm eG und Philipp Schmid, Stadtförster der Stadt Weißenhorn

Klimaschutz fest verwurzelt

Die Nachbarschaft ganz ökologisch

Eine Bank für mehr Bäume

Beim Klimaschutz kann jeder seinen Beitrag leisten. Die VR-Bank Neu-Ulm unterstützt dies durch eine Vielzahl von Aktionen. Vor allem der nachhaltige Schutz unseres Klimas durch aktive Wiederbewaldung ist dabei ein besonderes Anliegen.

Aktiver Klimaschutz beginnt bereits im Kleinen. So können sich Kunden der VR-Bank Neu-Ulm bei der bargeldlosen Bezahlung für die Naturliebe Debit- oder Kreditkarte entscheiden. Sie verfügt über alle Funktionen einer normalen Kreditkarte, wird aber statt Plastik aus dem nachwachsenden Rohstoff Maisstärke, kurz PLA, hergestellt. Um auf diese nachhaltige Form der Bezahlform aufmerksam zu machen, hat die VR-Bank Neu-Ulm vergangenes Jahr zugesichert, für jede neue Naturliebe-Karte einen Baum im Klimawald der Stadt Weißenhorn zu pflanzen.

Neue Bäume für ein besseres Klima

Die Aktion war ein Erfolg. So werden diesen Herbst rund 500 Setzlinge im Klimawald Weißenhorn gepflanzt. Stadtförster Philipp Schmid ist begeistert: „Diese und viele weitere Spenden helfen uns, ein rund 2,9 Hektar großes Areal vor den Toren Weißenhorns wieder zu bewalden.

Dafür pflanzen wir vorzugsweise Eichen gemischt mit Hainbuche.

Denn Eichen vertragen unseren Boden sehr gut und kommen auch im Rahmen unseres immer wärmeren Klimas hier in Mitteleuropa mit weniger Niederschlägen auch mit weniger Wasser aus als die weit verbreitete Fichte.

Nutzholz, das viel CO2 bindet

„Zudem ist der Wald kein reines Naturschutzgebiet, das sich selbst überlassen wird, sondern er wird später auch bewirtschaftet. So kann das produzierte Holz beispielsweise genutzt in Dachstühlen oder Möbeln zum Einsatz kommen und so die CO2- Bilanz grundsätzlich verbessern“, erklärt Philipp Schmid.

„Denn das im Holz gebundene CO2 wird durch Nutzung gespeichert und nicht wieder freigesetzt.“

Bei dem Projekt „Klimawald“ können Bürger und Vereine Spenden leisten, von denen dann Setzlinge gekauft werden, die auf städtischen Freiflächen angepflanzt werden. So ist auch die Spende der VR-Bank hoch willkommen.

Zudem wurzelt sie sehr tief und hält auch heftigeren Wind- oder sogar Sturmböen stand. Ebenso wird der Waldrand mit verschiedenen Sträuchern bepflanzt und eine Streuobstwiese wird im südlichen Teil entstehen. Weitere Baumarten wie Birke, Pappel und Weide wachsen hier mit Sicherheit natürlich verbreitet und so haben wir, für einen zukunftsfähigen Wald, mit mindestens vier bis fünf Baumarten eine gute Mischung auf dieser Fläche.“

Die Aktion ist Teil der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“. Der Schwerpunkt dieser Initiative liegt vor allem auf der Wiederaufforstung heimischer Wälder. Denn der Wald ist die effektivste natürliche Möglichkeit der CO2-Speicherung. „Die gesamte Waldfläche in Deutschland entlastet die Atmosphäre jährlich um 127 Mio. Tonnen CO2 – das sind 14 Prozent der gesamten deutschen Emissionen! Die Auswirkungen des Klimawandels werden in den nächsten Jahrzehnten allerdings 50 Prozent des deutschen Waldes geschädigt haben. Deshalb ist es wichtig, neue klima- und standortangepasste Bäume zu pflanzen – um den natürlichen CO2-Speicher zu erhalten und zu erweitern!“, so Philipp Schmid.

Deutschlandweite Aktion
Eine weitere Klima-Initiative der VR-Bank ist das Projekt „Wurzeln“.  Zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) möchten die Volksbanken Raiffeisenbanken in den kommenden Jahren bundesweit rund 500.000 Bäume pro Jahr pflanzen. Begleitet wird das Projekt von zahlreichen Pflanzevents und Waldführungen

Mit dem Ziel, den Wald als CO2-Speicher zu erhalten und für zukünftige Generationen zu bewahren.

Zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) möchten die Volksbanken Raiffeisenbanken in den kommenden Jahren bundesweit rund 500.000 Bäume pro Jahr pflanzen. Begleitet wird das Projekt von zahlreichen Pflanzevents und Waldführungen.

Nachhaltigkeit im Leitbild verankert
Gesellschaftliches Engagement ist seit der Gründung der Volksbanken Raiffeisenbanken vor über 170 Jahren fester Bestandteil des Selbstverständnisses. Heute ist die genossenschaftliche Idee mit ihrem Motto „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ aktueller denn je.

Konsequenterweise ist dieses Motto auch im Nachhaltigkeitsleitbild der Banken verankert.

Die neue Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ macht das sichtbar und inspiriert jeden Einzelnen, sich für Klimaschutz stark zu machen, anzupacken und mitzugestalten. „Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zählt jeder Beitrag. Da trägt auch die Unterstützung eines lokalen Finanzinstituts wie die VR-Bank einen wichtigen Teil dazu bei“, ist sich Philipp Schmid sicher.

Gemeinsam mehr erreichen
Mit der Klima-Initiative bündeln und erweitern die Volksbanken Raiffeisenbanken das vielseitige Umweltengagement der rund 800 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Die VR-Bank Neu-Ulm unterstützt die Pflanzungen finanziell aus den Reinertragsmitteln des Gewinnsparens. Diese kommen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützen Zwecken zugute und fördern hier den nachhaltigen Klimaschutz in der Region.

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