Nachbar: Stefan Gass und Lukas Kilian, Stuntwerk Senden

Vertical Fitness

Die Nachbarschaft ganz aufsteigend

Cliff Hanger

Wer sich dem Trendsport Bouldern verschrieben hat, findet in Senden seit Mitte Mai ein neues Zuhause. Mit dem Stuntwerk eröffnete eines der innovativsten Fitness-Konzepte Deutschlands einen weiteren Standort.

Das Beste aus vielen Welten
Die beiden Betreiber des neuen Stuntwerk Senden Stefan Gass und Lukas Kilian erklären, worum es dabei geht. „Lukas und ich sind absolut bewegungsbegeisterte Menschen. Wir haben beide Erfahrungen in Bouldern, Ninja, Parkour und Functional Fitness. Zwischen den genannten Sportarten gibt es viele Synergien. Gerade modernes Bouldern ist sehr dynamisch und erfordert ein hohes Maß an Bewegungsintelligenz, welche wiederum gut beim Ninja und Parkour trainiert wird. Zudem sind die Griffkraft und Kraftausdauer vom Klettern sehr hilfreich, wenn man einen anspruchsvollen Ninja-Parcours überwinden möchte.“

Was früher hauptsächlich etwas für Naturburschen war, entdecken immer mehr Städter für sich: Bouldern.

So schießen Boulderhallen überall in Deutschland aus dem Boden, denn der Klettersport in der Halle vermittelt ein ganz eigenes Körpergefühl.

Mit dem neuen Stuntwerk in Senden hat nun eine Boulderhalle der besonderen Art seine Tore geöffnet. Denn das Franchisekonzept verbindet verschiedene Trendsportarten wie Bouldern, Parkour, Ninja Warrior, Functional Training und Yoga an einem Ort.

Ninja Warrior Germany Allstar-Gewinner
Lukas Kilian weiß, wovon er spricht. Er ist derdiesjährige Gewinner von Ninja Warrior Germany Allstars.

Seit 2019 betreibt er den Ninja-Sport.

Nur drei Jahre später hat er nicht nur seinen ersten großen Titel geholt, sondern auch noch sein Hobby zum Beruf gemacht. „2019 hat ein Freund mich dazu animiert, mich für die Show zu bewerben, weil ich neue Sportarten immer schnell gelernt habe“, erinnert Lukas sich.

„Dann wurde ich zum Casting und später in die Show eingeladen. Seitdem bin ich ein fester Bestandteil der Show. Im Stuntwerk Senden habe ich fast alle Hindernisse selbst gebaut und darauf geachtet, dass sich die Hindernisse möglichst so verhalten wie in der Show. Das war mir besonders wichtig, da ich mich ja auch selbst in dem Parcours auf die nächste Show vorbereiten werde.“

Das Stuntwerk als idealer Partner
Von dem können Freunde und Gäste des neuen Stuntwerk profitieren. „Natürlich hilft wie in allen Sportarten eine gewisse Grundfitness. So beugt man auch Verletzungen vor. Jedoch haben wir extra darauf geachtet, für jedes Fitnesslevel etwas anbieten zu können. So gibt es beim Bouldern die Schwierigkeitsstufen 1–8, beim Ninja leichte und schwere Hindernisse und beim Parkour wählt man sowieso seine eigene Route, um von A nach B zu kommen“, fasst es Lukas zusammen.

Mit dem Stuntwerk haben die beiden Sportler einen idealen Franchisepartner gefunden. „Ich
wollte schon immer eine Boulderhalle eröffnen“, erzählt Stefan.

„Bei der Suche bin ich dann auf das Stuntwerk gestoßen und war sofort begeistert.

Das Konzept funktioniert an allen Standorten und wir mussten so natürlich auch das Rad nicht neu erfinden. Mit Stuntwerk haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht.

Es besteht ein ständiger Austausch zwischen den Hallen, so kann sich das Netzwerk stetig weiterentwickeln. Zudem war uns klar, dass wir mit einem bereits erfolgreichen Konzept und Partner bessere Chancen bei der Finanzierung haben.

Hier sind wir froh, mit der VR-Bank Neu-Ulm einen zuverlässigen Finanzpartner aus der Region mit im Boot zu haben.“

Am neuen Standort befand sich in der alten Industriehalle vormals ein Kinderspieleland. „Davon profitieren wir jetzt. Es kommen ganz viele Eltern mit ihren Kindern nach wie vor zu uns“, so Stefan.

„Deshalb haben wir einen eigenen Boulderbereich für Kinder eingerichtet, der sehr gut angenommen wird.“ Generell fährt das Duo einen eigenen Kurs bei der Aufnahme von Mitgliedern. „Uns geht es nicht darum, möglichst viele Interessierte mit Monatsabos zu verpflichten. Beim Stuntwerk zahlt jeder einen Eintritt und kann dann damit alles nutzen. Wer gerne öfters und regelmäßig kommen möchte, für den gibt es natürlich attraktive Abos, aber viele interessieren sich auch nur für ganz bestimmte Kurse und da sollte man nicht gezwungen sein, extra ein Abo abzuschließen. Jeder soll sich in erster Linie wohlfühlen und gerne hier trainieren wollen.“

Dafür bietet die Location in Senden ideale Voraussetzungen. „Die Deckenhöhe von bis zu 12 m hat uns ermöglicht, Trainingsflächen auf 2 Ebenen unterzubringen. Wir haben den Raum bewusst offen gestaltet, dadurch lässt sich die gesamte Halle von fast jedem Punkt überblicken, wodurch eine tolle Atmosphäre entsteht“, so Stefan. Die wird durch ein ständig wechselndes Angebot unterstützt. „Hier ist immer was los“, fasst es Lukas zusammen. „Neben unseren Kursen für die verschiedenen Sportbereiche veranstalten wir auch regelmäßig Events. Wie beispielsweise unseren Beats & Boulder-Abend, bei dem jeden Dienstag bei cooler Musik geklettert wird. Im Anschluss lässt man in unserem Café bei einem Getränk oder einer leckeren Pizza den Abend ausklingen.“

Zahlreiche Events und Wettbewerbe
Neben Events werden auch einige Wettbewerbe im Stuntwerk ausgetragen. „Dieses Jahr gab es
bereits zwei große Wettbewerbe bei uns in der Halle“, so Stefan. „Wir haben ein Stuntmoves Event veranstaltet – das ist eine Wettkampfreihe, die innerhalb des Stuntwerk-Netzwerks organisiert wird.

Außerdem fand am 8. und 9. Oktober 2022 das European Ninja League Finale bei uns in der Halle statt.

Das ist für uns eine große Ehre und gleichzeitig Anerkennung für die Qualität unseres Ninja Bereichs.“ Das Konzept passt und jedem, der das Stuntwerk zum ersten Mal besucht, juckt es in den Fingern, sich an den Kletterwänden und Hindernissen auszuprobieren.

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